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HIER HÖRT
EIN MENSCH
Telefonseelsorge
Wie Sie den Netzwerk-Gottesdienst feiern:
gemeinsam: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Einstimmung
Wenn Sie möchten, können Sie ein Lied aus dem Gotteslob singen. Vorschlag: GL 269, 1-2 Du Sonne der Gerechtigkeit, Christus vertreib in uns die Nacht
Nehmen Sie sich einige Minuten Zeit zur Einstimmung, zum Ankommen in diesem Gottesdienst.
Betrachten Sie den Ort, an dem Sie sind
Spüren Sie, wo sie sitzen
Ihren Körper
Ihren Atem
Wie Sie zur Ruhe kommen, da sind
Offen für Gottes Wort
Offen für Ihre Gedanken.
Gebet
Im Gebet wenden wir uns an Gott mit unserem Dank und unserer Bitte.
eine/einer: Lasst uns beten.
Nach der Gebetseinladung halten Sie einen kurzen Moment der Stille, um selbst zum eigenen Beten zu kommen.
Gott, ich bin da vor dir.
Öffne Du mich deinem Wort
Öffne Du mich der Welt um mich herum – den Menschen, Geschöpfen, deiner Schöpfung
Öffne Du mich Dir und mir.
Gott, ich bin da vor dir.
gemeinsam: Amen.
Gottes Wort hören: Mt 6, 1–6.16–18
eine/einer: Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Hütet euch,
eure Gerechtigkeit vor den Menschen zu tun,
um von ihnen gesehen zu werden;
sonst habt ihr keinen Lohn
von eurem Vater im Himmel zu erwarten.
Wenn du Almosen gibst,
posaune es nicht vor dir her,
wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun,
um von den Leuten gelobt zu werden!
Amen, ich sage euch:
Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.
Wenn du Almosen gibst,
soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut,
damit dein Almosen im Verborgenen bleibt;
und dein Vater, der auch das Verborgene sieht,
wird es dir vergelten.
Wenn ihr betet,
macht es nicht wie die Heuchler!
Sie stellen sich beim Gebet
gern in die Synagogen und an die Straßenecken,
damit sie von den Leuten gesehen werden.
Amen, ich sage euch:
Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.
Du aber, wenn du betest, geh in deine Kammer,
schließ die Tür zu;
dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist!
Dein Vater, der auch das Verborgene sieht,
wird es dir vergelten.
Wenn ihr fastet,
macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler!
Sie geben sich ein trübseliges Aussehen,
damit die Leute merken, dass sie fasten.
Amen, ich sage euch:
Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.
Du aber, wenn du fastest, salbe dein Haupt
und wasche dein Gesicht,
damit die Leute nicht merken, dass du fastest,
sondern nur dein Vater, der im Verborgenen ist;
und dein Vater, der das Verborgene sieht,
wird es dir vergelten.
Stille
Ihre ganz persönliche Predigt
Almosen geben – beten – fasten – Gottes Wort hören
Wie wollen Sie Ihre Fastenzeit gestalten, die heute ihren Ausgangspunkt hat?
Was bedeutet Almosen geben – beten – fasten – Gottes Wort hören jetzt für mich, in meinem Leben und meinen Beziehungen – zu Gott, zu den Mitmenschen, zur Schöpfung, zu mir selbst.
Nehmen Sie sich nun eine Zeit der Stille, um darüber nachzudenken.
Nehmen Sie sich nun eine Zeit, um sich mit anderen Menschen darüber auszutauschen – im Gespräch, persönlich oder telefonisch mit anderen, in einem Brief, einer Nachricht…
Lobpreis und Bitte – unser Gebet in dieser Stunde
Aus dem Hören auf das Wort Gottes und dem Nachdenken darüber erwächst unser Lobpreis.
Das Lied „Gott loben in der Stille“ wird nach Möglichkeit gesungen (GL 399).
Gott loben in der Stille, Gott lieben ohne Ende, Gott leben alle Tage, Gott loben in der Stille.
Die Fürbitten sind das Gebet der Gläubigen für die anderen. Es bedarf nicht vieler Worte, denn Gott kennt uns und weiß schon zuvor, worum wir bitten wollen. Sie können Fürbitten aussprechen, manchmal reicht es, die Namen derer laut auszusprechen, die man Gott ans Herz legen will. Oder Sie formulieren einfach im Stillen für sich.
eine/einer: Zu Gott, dem Schöpfer von Himmel und Erde und allem was lebt, kommen wir mit unseren Bitten.
Wir können auf jede Bitte antworten:
gemeinsam: Wir bitten dich, erhöre uns.
eine/einer: Beten wir, wie Jesus es uns gelehrt hat.
gemeinsam: Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Wenn Sie möchten, können Sie ein Lied aus dem Gotteslob singen. Vorschlag: GL 269, 3-4 Du Sonne der Gerechtigkeit, Christus vertreib in uns die Nacht
Bitte um Gottes Segen – für den Tag und die Woche
eine/einer:
Gott, in den kommenden 40 Tagen
Gott, im Hören auf dein Wort, Fasten, Beten, Almosen geben
Gott, im Leben dessen, was ich mir vorgenommen habe
Begleite mich mit deinem Segen.
gemeinsam: Amen.
eine/einer:
Der Herr segne uns und behüte uns. Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über uns und sei und gnädig. Der Herr erhebe sein Angesicht auf uns und gebe uns seinen Frieden.
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
gemeinsam: Amen.
Impressum:
Hrsg.: ARGE Liturgie (Geschäftsführender Leiter: Mag. Martin Sindelar, Wien) unter Mitarbeit der Liturgischen Institute in Freiburg/Schweiz und Trier/Deutschland, www.netzwerk-gottesdienst.at; netzwerk.gottesdienst@edw.or.at.
Verfasserin Saskia Löser, Univ.-Ass am Institut für Systematische Theologie und Liturgiewissenschaft, Universität Graz, saskia.loeser@uni-graz.at
Die Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet erteilte für die aus diesen Büchern entnommenen Texte die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebiets approbierten revidierten Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (2016). © 2021 staeko.net; Grafiken: wwgrafik.at.