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HIER HÖRT
EIN MENSCH
Telefonseelsorge
V: Der Vorbeter/die Vorbeterin führt durch den Netzwerk-Gottesdienst.
L: Der Lektor/die Lektorin trägt Lesungen und Texte vor.
A: Alle sprechen und beten gemeinsam.
Beginnen wir unsere gemeinsame Feier im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Hinführung
Jesus zog mit seinen Freunden durch das ganze Land. Dabei traf er viele Menschen und erzählte ihnen von Gott. Viele kannten Jesus oder hatten schon einmal von ihm gehört, viele waren neugierig wer denn dieser Jesus war und so sammelten sich immer viele Menschen um Jesus und hörten ihm zu. Eines Tages kam Jesus nach Cäsarea Philippi.
Die Stadt lag im Norden von Galiläa, an einem Fluss namens Banias. Dieser Fluss mündet in den Jordan.
Mit den Kindern die beiliegende Landkarte anschauen und erkunden, wo Cäsarea Philippi lag.
Gebet
Beten wir gemeinsam:
Lieber Gott, dein Sohn war immer ganz nah bei den Menschen. Er hat allen von dir und deiner Liebe erzählt. Er hat die Menschen zum Staunen und Nachdenken gebracht. Lass auch uns immer wieder über dich staunen und sei bei uns, wenn wir jetzt deine Botschaft hören. Dafür danken wir dir und darum bitten wir durch Jesus, unseren Bruder und Freund. Amen.
Das Evangelium – die Frohe Botschaft:
Matthäus 16, 13-18
Das Evangelium in verteilten Rollen lesen. Zusätzlich oder als Alternative für kleinere Kinder wird die Bibelstelle mit Figuren (Lego, Playmobile,…) und Symbolen (z.B. Stein) nachgestellt.
Erzähler/in: Jesus war im ganzen Land unterwegs und erzählte den Menschen von Gott. Wo immer er hinkam waren immer wieder viele Menschen versammelt. Eines Tages kam Jesus mit seinen Jüngern nach Cäsarea Philippi. Da war er neugierig und fragte seine Freunde, die Jünger:
Jesus: Was glauben die Menschen eigentlich wer ich bin?
Freund 1: Manche glauben du bist Johannes der Täufer!
Freund 2: Nein, viele glauben du bist der Prophet Elia!
Freund 3: Nein! Sie glauben du bist der Prophet Jeremia!
Freund 4: Oder sie meinen einfach du bist ein anderer Prophet.
Jesus: Und was glaubt ihr wer ich bin?
Simon: Du bist Christus, der Sohn Gottes.
Jesus: Simon! Du kannst dich freuen! Du hast selbst nicht weitergewusst, aber auf Gott vertraut. Du bist Petrus, du bist wie ein Fels und auf diesen Fels will ich meine Kirche bauen. Denn auf diesem festen Untergrund kann sie nicht zerstört werden.
Impuls und Aktion
Gemeinsam mit den Kindern wird ein kleines Haus aus Legosteinen gebaut. Das Haus bitte nicht auf einer Bodenplatte fixieren.
Überlegen wir gemeinsam: was braucht ein Haus, damit es gut und stabil steht und den Menschen, die darin wohnen Schutz gibt?
Ein Haus braucht zuallererst feste Mauern und ein Dach. Ein Haus braucht aber auch eine Tür, damit man hineingehen kann und Fenster, damit man nach draußen schauen kann und die Welt um sich herum auch sieht. Ein Haus braucht aber auch Zimmer, damit es Platz für viele unterschiedliche Menschen hat. Es ist aber auch ganz besonders wichtig das Haus auf einem guten und festen Untergrund zu bauen. Denn was passiert, wenn ein Haus auf Sand, auf Wasser oder an einem steilen Abhang gebaut wird?
Das Legohaus wird in eine Schüssel mit Wasser und/oder auf einen weichen Polster gestellt. Was passiert?
Ein Haus steht am besten und am stabilsten auf einem festen und geraden Untergrund.
Jesus hat den Menschen damals von Gott und seiner Liebe erzählt. Sie haben ihm gerne zugehört, er hat sie zum Staunen und Nachdenken gebracht. Dabei haben viele Menschen gar nicht gewusst wer Jesus eigentlich war. Simon Petrus aber hat ganz auf Gott vertraut und wusste: Jesus ist der Sohn Gottes.
Das große Vertrauen von Simon auf Gott und seinen Plan für die Menschen beeindruckt Jesus. Er gibt ihm deshalb den Namen „Petrus“, das bedeutet Fels. Denn sein Glaube ist wie ein Fels, auf dem ein stabiles Haus gebaut werden kann.
Dieses große Vertrauen auf Gott und seinen Plan für die Menschen ist auch für uns der wichtigste und stabilste Untergrund auf dem wir unsere Kirche, unsere Gemeinschaft bauen können.
Lied
Ich stehe fest auf dem Fels
Fürbitten
Nach jeder Fürbitte wird das passende Symbol in die Mitte gelegt
Stein:
Lieber Gott, ein Haus muss auf einem festen Untergrund gebaut sein. Lass uns spüren, dass du da bist und uns Halt gibst.
Mauer aus Legosteinen:
Lieber Gott, ein Haus braucht Mauern und ein Dach, sie geben uns ein schützendes Zuhause. Gib uns den Mut und die Kraft anderen Menschen Schutz und Geborgenheit zu geben.
Bild einer Tür:
Lieber Gott, ein Haus braucht eine Tür. Hilf uns, dass wir die Türen unserer Kirche immer für alle Menschen offen halten.
Fenster aus kleinen Stöcken:
Lieber Gott, ein Haus braucht Fenster. Lass uns nicht vergessen durch die Fenster unserer Kirche hinauszuschauen, damit wir auch sehen wer draußen steht.
Legofiguren:
Lieber Gott, ein Haus braucht Menschen, die darin wohnen. Mach unsere Gemeinschaft bunt und lebendig.
Das bitten wir und dafür danken wir dir. Durch Jesus unseren Bruder und Freund. Amen.
Vater Unser
Diese und alle Bitten, Sorgen und Träume die wir in unserem Herzen tragen wollen wir jetzt in das Gebet legen, das Jesus bereits seinen Jüngern gelehrt hat.
Vater unser…
Segen
Möge der Segen Gottes mit dir sein (Detlev Jöcker)
Impressum:
Hrsg.: ARGE Liturgie (Geschäftsführender Leiter: Mag. Martin Sindelar, Wien) unter Mitarbeit der Liturgischen Institute in Freiburg/Schweiz und Trier/Deutschland, www.netzwerk-gottesdienst.at; netzwerk.gottesdienst@edw.or.at.
Verfasser: Mag. Miroslav Mochnáč, Diözese Eisenstadt
Die Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet erteilte für die aus diesen Büchern entnommenen Texte die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebiets approbierten revidierten Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (2016). © 2020 staeko.net; Grafiken: wwgrafik.at.