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HIER HÖRT
EIN MENSCH
Telefonseelsorge
Unter diesem Motto stellen wir eine Familienwortgottesfeier zur Verfügung, die wir zum Start in den Frühling vorbereitet haben. Das Thema „Alle Knospen springen auf“ passt wunderbar zu den schönen, sonnigen Frühlingstagen. Und er passt in die Familienzeit, die wir am Sonntag miteinander verbringen. Vielleicht wollt ihr unseren Vorschlag annehmen, für euch anpassen und an einem Frühlingssonntag in eurer Familie gemeinsam feiern, beten und singen. Wir haben‘s ausprobiert und genossen.
Manche Lieder haben wir für euch auf YouTube gefunden, ihr könnt natürlich andere wählen oder was weglassen… Passt es für euch an und genießt die Familienzeit!
des Gottesdienstes, wo Sie sich wohl fühlen.
Zum Beginn
„Kirchenglocken“ – ein akustisches Signal
Lied: „Es läuten alle Glocken“
Begrüßung durch Mama oder Papa
gemeinsames Kreuzzeichen
z.B. mit dem Kreuzzeichenlied: „Ich denke an dich, ich erzähle von dir, ich spüre, du bist bei mir“
Lied
„Einfach spitze, dass du da bist“ (da kann auch im Stehen mitgetanzt werden)
Gedicht
eine/einer: Tief in der Erde, schwarze Nacht.
Alles schläft nur Mutter Erde wacht.
Eine kleine Blumenzwiebel liegt tief versteckt
Finster und dunkel, doch von Mutter Erde entdeckt.
Langsam wird es wärmer werden,
der Boden beginnt schon grün zu werden.
Die Blumenzwiebel in der Erde denkt welch ein Segen
und beginnt sich ein kleines Bisschen hin und her zu bewegen.
Es ist so schön warm, sodass sie sich traut
und ihre Wurzeln kräftig in die Erde baut.
Aus der Blumenzwiebel wächst ein Stück Grün nach dem andern,
und immer weiter kann die Pflanze nach oben wandern.
Nur Mut, langsam nach oben –
das Leben hat von neuem begonnen dort droben.
Höher und höher wächst sie und durchdringt schließlich die Erde.
Man spürt, dass es wieder Frühling werde.
Die warme Frühlingssonne
empfängt den Stängel mit Wonne.
Eine Knospe bildet sich ganz oben.
Und wird immer mehr herausgeschoben.
Sogleich sind die Blumen des Frühlings erwacht,
recken und strecken sich sacht, ganz sacht.
Bunte Farben und frisches Grün –
überall schöne Blumen blühn.
Sonne, ach Sonne, du scheinst uns ins Herz.
Nun ist es Frühling, nun ist es März!
Zum Nachdenken
eine/einer: «Schaut nach vorne, denn ich will etwas Neues tun! Es hat schon begonnen, habt ihr es noch nicht gemerkt?» Das ist nicht der Text eines gut gelaunten Frühlingsboten, sondern eines Gottesmannes, der vor zweieinhalbtausend Jahren in Israel lebte.
Was er sagen will ist Folgendes: «Schaut Euch um, denn Gott tut etwas!» Auch wenn die großen christlichen Kirchen für die meisten für Tradition stehen, war und ist Gott ständig dabei, Neues zu schaffen.
Im Frühling zeigt sich etwas vom Wesen Gottes, der die Welt geschaffen hat und nicht aufhört, Neues und neues Leben zu schaffen. Das «bebildert» die Natur in diesen Wochen, aber diese Wahrheit geht viel tiefer. Denn Gott gibt auch dort neues Leben, wo Menschen aufgegeben haben, weil sie enttäuscht, verbittert oder hoffnungslos sind.
Zum Mitmachen
Jede/Jeder legt eine Blüte aus Papier in die Schale mit Wasser, gemeinsam wird gestaunt, wie sie aufgeht
Lied
„Alle Knospen springen auf“
Hören auf das Wort Gottes – Lesung aus dem Buch des Propheten Jesaja (Jes 43,19)
„Siehe, nun mache ich etwas Neues. Schon sprießt es, merkt ihr es nicht?“
Dank und Bitte
eine/einer: Im Frühling zeigt sich etwas vom Wesen Gottes, der die Welt erschaffen hat und nicht aufhört, Neues und neues Leben zu schaffen. Das können wir jetzt im Frühling rundherum erleben. Das neue Leben ist wie ein großartiges Geschenk.
Alle sind jetzt eingeladen Dank und Bitten an Gott richten (Hier sind einige Vorschläge zum Thema, vielleicht wollt ihr jedoch eigene Bitten und Danksätze aussprechen).
Vater unser (gesungen oder gebetet, an den Händen halten oder mit Gesten) und Friedensgruß
Gebet
eine/einer: Lieber Gott,
der Winter geht zu Ende. Mit dem Frühling lässt du die Natur wieder erwachen.
Er schenkt uns bunte Blumen und warme Sonnenstrahlen, an denen wir uns erfreuen und die uns gut tun. Bitte lass unsere Welt so farbenfroh und hell bleiben.
gemeinsam: Amen.
Lied
„In Gottes Garten“
Bitte um Gottes Segen
Ihr könnt die rechte Hand offen wie eine Schale in die Mitte halten und die linke Hand dem Nachbarn auf die Schulter legen und so empfangend und weitergebend um den Segen bitten.
Uns so segne uns und die aufblühende Natur um uns herum, der uns liebende und Leben schenkende Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Lied
„Herr, wir bitten, komm und segne uns“
Impressum:
Hrsg.: ARGE Liturgie (Geschäftsführender Leiter: Mag. Martin Sindelar, Wien) unter Mitarbeit der Liturgischen Institute in Freiburg/Schweiz und Trier/Deutschland, www.netzwerk-gottesdienst.at; netzwerk.gottesdienst@edw.or.at.
Verfasser*in: Daniela Schmutzhard-Riesch und das Kinderliturgieteam der Pfarre Kennelbach
Die Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet erteilte für die aus diesen Büchern entnommenen Texte die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebiets approbierten revidierten Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (2016). © 2021 staeko.net; Der Verfasser ist für die Abklärung der Rechte Grafiken, Fotos und weitere Texte betreffend verantwortlich. Grafiken: wwgrafik.at.